Maxi Fenix - unser Traumboot?

Steckbrief Maxi Fenix

Hersteller:

Typ:

Design:

Länge über alles:

Wasserlinien Länge:

Breite:

Tiefgang:

Verdrängung:     

Kielgewicht:

Gross:

Genua:

Fock:

Masthöhe:

Rigg:

Motor:

Kojen:

Stehhöhe:

Ausbau:

Gebaut:

Insgesamt produziert:

Im 'Palstek' stand seinerzeit, dass bei der Konstruktion der Fenix ganz klar die Familie mit Kindern als Zielgruppe Pate stand. Viel Platz solle auf den 8,50m untergebracht werden. Ausreichend Segelfläche solle das Boot auch bei weniger Wind gut voranbringen und das ganze Konzept solle auch den sportlich eingestellten Vater begeistern. Dazu kommt die schon sprichwörtliche Bootsbauqualität der Maxi Werft, die über alle Zweifel erhaben ist.

Das Ergebnis?

Die Maxi Fenix ist schnell, handlich und dennoch ein richtiges 'Familienschiff'. Sie ist sehr gut verarbeitet, langlebig und sieht u. E. auch schnittig aus. Die Fenix bietet den Komfort, welchen man sich auf kurzen Wochenendausflügen oder längeren Törns wünscht. Mit der Selbstwendefock ist sie extrem einfach und unkompliziert zu segeln - auch einhand. Natürlich kann sie auch sportlich! Sie hat ein sehr stabiles Rigg, Selbstwendefock oder grössere Genua's und die Möglichkeit, Raumwindsegel fahren zu können (Gennaker). Der Ballast im Kiel ist ausreichend und mit seiner Verbolzung am Rumpf sehr vertrauenserweckend. Ein doppelter Relingdraht schafft Sicherheit, und das große Cockpit bietet Schutz und Platz zum Sitzen.

Das Ruderlager als typische Fenix-Schwachstelle kann gegen ein ein neues, weniger verschleißendes Nylonlager ausgetauscht werden.

Die Einbaumaschine ist jedoch etwas schlapp (1-Zyl.-Diesel) und könnte einen zweiten Zylinder gut vertragen (möglich wäre ein Volvo Penta D1-13). Der MD5B von Volvo hat nur eine Einkreiskühlung. Zumindest sollte ein Seewasserfilter installiert und ggf. ein separater Durchlass für das Kühlwasser in Betracht gezogen werden - Standard ist ein Zulauf im S-Antrieb, der nicht einmal den Durchmesser des kleinen Fingers hat und sich zur Ablagerung von kleinen Muscheln hervorragend eignet.

Der Innenraum ist, bezogen auf der gerade mal 28-Fuß, sehr geräumig. Selbst eine 1,90m-Person kann komfortabel am Tisch in der Dinette sitzen. Da kann man es den ganzen Abend aushalten, klönen und Wein trinken, ohne dass es unbequem wird. Eine Dieselheizung würde den Komfort auch an kühlen Abenden steigern. Gekocht wird auf einem 2-Flammen-Herd. Das Boot hat einen ausreichend grossen Kühlschrank und die Pantry ist ohnehin für ein 8,50m-Boot schon fast gigantisch.

Die 'Naßzelle' hat ein sehr schön integriertes Waschbecken, diverse Schapps, Halterungen für Zahnbecher & Co und eine Toilette. Oft wird bemängelt, dass diese nicht von der Vorpiek abgetrennt ist. Dies ist wohl eher ein Zugeständnis, welches man für den Platz im Vorschiff und für den dafür um so besser genutzen Raum im Salon machen muss. Die Toilette ist mit einer Teaktafel abgedeckt, so dass man sie eigentlich gar nicht sieht.

Es gibt reichlich Staumöglichkeiten im Schiff - allerdings oft verborgen unter den diversen Polstern. Wirklich wunderschön ist der Holzausbau in Teak, der das Boot sehr wertig aussehen lässt. Es sieht eben aus wie ein echtes Schwedenboot. Das Gelcoat ist sehr langlebig und kreidet kaum aus. Man sieht der Fenix ihr Alter selten an, insofern der Eigner das Boot pflegt.

Elektronik spielte zu damaligen Zeiten wohl eher eine untergeordnete Rolle. So findet man den gesamten E-Schaltplan in einer Handskizze mit insgesamt 5 Schaltern - im Grunde nur für die Beleuchtung.  

Ergebniss gelungen? - Wir selbst geben dazu ein deutliches JA!

Maxi Werft Schweden

Maxi Fenix 28

Pelle Petterson

8,50 m

7,40 m

2,85 m

1,50 m

2.800 kg

975 kg (Eisen)

21 m²

21,5 m²

12 m², selbstwendend

11,09m bzw. 12,5 m über Wasserlinie

7/8

Volvo Penta MD5B/110S

5 + 2

ca. 1,85 m

Mahagony und Teak

1981-1991

ca. 1.250 Stk.